Die Queen


 Inhalt: »Ich kann kein Beige tragen, denn sonst erkennt mich niemand mehr.« Die außergewöhnlich lange Regentschaft von Elisabeth II. ist auf den ersten Blick die Geschichte einer unnahbaren Frau, deren höchstes Lebensziel die Verteidigung der britische Krone ist und die der Öffentlichkeit nur wenig über ihr Leben preisgibt. Mit einer Ausnahme: Die Fotografien, die ikonisch für ihren langen Weg stehen, verraten, wer diese Frau tatsächlich ist. Jahrzehntelang wurde sie von den Größten ihres Fachs porträtiert – von Cecil Beaton bis Yousuf Karsh, von Lord Snowdon bis Brian Adams und Annie Leibovitz. Die Bilder stehen nicht nur für einzelne Momente im Leben der Queen, erinnern nicht nur an die märchenhaften und manchmal dramatischen Tage im Hause Windsor, sie sind auch ein Zeugnis der Rolle der Monarchie in einer sich ständig weiterentwickelnden Gesellschaft

Meine Meinung: Fast jedes Mädchen hat sich schon einmal gewünscht, Prinzessin zu sein. Queen Elizabeth lebt diesen Traum seit nunmehr 70 Jahren: als Königin des britischen Empire ist sie nicht nur die älteste, sondern auch die Königin mit der längsten Amtszeit. Zum 95. Geburtstag der Queen erschien nun diese Biografie.


Sie erscheint stets unnahbar, dennoch ist sie auch nur ein Mensch. Der Leser begleitet die Königin durch die Kindheit und Jugend, erlebt Meilensteine wie ihre Krönung oder ihre Hochzeit. Garniert wird das Ganze mit Fotos, von denen ich persönlich gerne mehr gehabt hätte (wenn ich schon einen Blick hinter die Kulissen werfen darf, kann ich gar nicht genug bekommen).

Die Journalistin Paola Calvetti trägt mit ihrem unaufgeregten Schreibstil dazu bei, dass die Queen trotz der persönlichen Einblicke ihre Größe bewahrt. Gut, bei einem Buch dieser Länge dürfte klar sein, dass vieles nur angerissen wird und die Biografie auch nicht aufschließend ist.

Hier noch eine kleine Anekdote: Für die Krönung übte die Queen, indem sie einen Sack Kartoffeln auf dem Kopf balancierte. „Man kann nicht hinunterschauen, um die Rede zu lesen. Man muss die Rede hochhalten.“

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