Du und ich und ganz viel Wunder

Inhalt: Mia ist vierundzwanzig Jahre jung und arbeitet seit Kurzem als Erzieherin in einer Tagesstätte. Alles könnte perfekt sein, wenn sie nicht auf einmal so viel krank wäre. Noch ahnt Mia nicht, dass ihre unbeschwerten Tage gezählt sind. Nur wenige Monate später erfährt sie, dass sie an Mukoviszidose leidet und ihr wahrscheinlich nicht mehr viele Jahre bleiben. An eine eigene Familie und Kinder ist gar nicht mehr zu denken. Und als wäre das alles noch nicht kompliziert genug, tritt Cedric in ihr Leben, weil in der Tagesstätte wieder einmal das Telefon nicht funktioniert. Sein Optimismus gibt Mia jedoch die Kraft, wider alle Vernunft an eine glückliche Zukunft zu glauben. Doch dann schlägt das Schicksal auch bei Cedric zu.
Meine Meinung: Das Cover von sich aus finde ich wunderschön & den Titel: Du und ich und ganz viel Wunder klingt Traumhaft. Ihr Schreibstil ist locker, leicht & flüssig. Ich kam sehr gut  in der Geschichte rein. Im Vordergrund steht, durch die Ichperspektive gestärkt, Mia und ihre Krankheitsgeschichte, Mias Lebensweg. Der dokumentarische und zum Teil distanzierte Erzählstil wechselt in den richtigen Momenten in eine emotionale Achterbahnfahrt und lässt den Leser die gesamte Palette an Emotionen mit der Protagonistin mitfühlen. Permanent steckt man zwischen der Krankheit und der Hoffnung.  Was ich persönlich auch schockierend fand, war die Verhaltensweise mancher Ärzte: Zu kurze Gesprächszeiten, oft nur unzureichende Informationen über Diagnosen und Medikamente und das gleichzeitig mit einer Unfreundlichkeit, die alles andere in den Schatten stellt. Ansonsten hab ich nix an dem Thema auszusetzen & vergebe diesem Buch deshalb 5/5 Sterne.

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