Interview mit @lilys.wortwelt

Lily liebt es durch Wortwelten zu streifen und Abenteuer zu erleben. Wenn sie sich nicht gerade in Hogwarts befindet, mit Aelin, Galathynius auf einem Schlachtwelt steht, oder eine Welt rettet, dann denkt sie sich eigene Geschichten aus & versucht sie auf Papier zu bringen. ✨

1. Wie bist du auf Instagram gekommen? Oder überhaupt auf die Idee einen Bücher Account zu eröffnen. 
Vor etwas mehr als drei Jahren hatte ich noch keine Ahnung, was Bookstagram ist, da ich weder bei Instagram war, noch Buchblogs gelesen habe. 
Eines Tages erzählte mir eine Freundin davon und wir sahen uns gemeinsam ein paar Accounts an. Ich fand die Vorstellung toll, lesen und fotografieren zu verbinden und dann auch noch mit anderen über die gelesenen Schätze reden zu können. 
Trotzdem dauerte es ein paar Wochen, bis ich mich dazu überwand, anzufangen. Auch wenn ich begeistert war, glaubte ich nicht, dass irgendjemand Interesse haben würde, mein Gedankenwirrwar zu lesen. 
Nach einem herzlichen Empfang von wundervollen und doch fremden Menschen, die eine gemeinsame Leidenschaft mit mir verband, verflogen die Zweifel jedoch schnell und seitdem bin ich fast jeden Tag auf Bookstagram. :)

2.Woher holst du dir die Ideen für deine Bilder? (Dein Feed ist einfach mega!)
Dankeschön! Es freut mich, dass er dir gefällt. :D
Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal habe ich plötzlich einen spontanen Gedankenblitz oder eine grobe Vorstellung. Dann schreibe ich die Ideen auf und erstelle zwei mal im Monat eine Übersicht, welche Bücher ich zeigen möchte und überlege, welche Ideen dazu passen könnten.
Oft bin ich aber auch planlos und weiß nur, welches Buch ich vorstellen will. Dann fange ich einfach an und warte ab, was daraus wird. Leider bin ich dabei das Chaos in Person und es kann sein, dass die Wohnung plötzlich aussieht wie ein Schlachtfeld oder ich mich mit knapp 200 Büchern im Garten wiederfinde. (Zum Glück ist das erst einmal passiert und ich habe nicht vor, es zu wiederholen :P). Meistens stehen dann überall Bücherstapel herum und ich suche mir aus verschiedenen Boxen oder der Umgebung alles zusammen, was ich als Deko verwenden will. 

3. Welche Ratschläge würdest du deinem  früheren Lese-Ich geben?
Ich würde mir wahrscheinlich raten Bücher abzubrechen, wenn sie mir nicht gefallen, denn früher wollte ich immer jedes Buch beenden. Heute habe ich den Anspruch nicht mehr. Wenn mir eine Geschichte nicht gefällt, dann greife ich erst einmal zu einem anderen Buch und versuche es vielleicht später nochmal.

4. In welchem Alter hast du angefangen  zu lesen? Und kannst du dich noch daran erinnern welches dein allererstes Buch war was du gelesen hast?
Als Kind fand ich lesen furchtbar und wäre am Liebsten schreiend weggerannt, wenn mir jemand ein Buch vor die Nase gehalten hat. Das änderte sich schlagartig, als ich mit neun Jahren Harry Potter lesen »musste«. Die Zauberwelt faszinierte mich, zog mich in ihren Bann und lässt mich bis heute nicht mehr los.
Meine Mutter hat mir davor zwar sehr viel vorgelesen, aber ich wollte nie selbst lesen, sondern nur zuhören. Ohne Harry Potter wäre das vielleicht immer so geblieben ... eine schreckliche Vorstellung.

5. Gibt es etwas, wovon du schon lange träumst, dich aber noch nicht getraut hast, es zu tun?
Ich träume schon sehr lange davon, in eine Buchhandlung zu gehen und dort mein eigenes Buch im Regal stehen zu sehen.
Allerdings habe ich mich bis jetzt noch nicht getraut, eines meiner Manuskripte an einen Verlag zu schicken. Ich bin nämlich manchmal ein kleiner Angsthase und denke immer, dass ich sowieso viel zu schlecht schreibe und mich kein Verlag haben will.
Für 2020 habe ich mir fest vorgenommen, es endlich zu versuchen.

6. Da bald Weihnachten ist.. Welches ist dein liebstes Weihnachtslied und Film? 
Ich glaube, ich habe kein liebstes Weihnachtslied. Ich lasse einfach gerne eine Weihnachtsplaylist im Hintergrund laufen, um in Weihnachtsstimmung zu kommen.
Mein Lieblingsfilm ist »Schöne Beschehrung«. Wir schauen ihn jedes Jahr zusammen mit meiner Familie an und können schon fast jedes Wort auswendig. Trotzdem bringt er uns immer wieder zum Lachen und ich kann mir ein Weihnachten ohne den Film nicht vorstellen.

7. Was denkst du, ist der Schlüssel, um glücklich zu sein?
Das ist eine schwierige Frage. Ich denke, es gibt nicht den einen Schlüssel, sondern verschiedene Aspekte die dazu beitragen, dass wir ein glückliches Leben führen können.
Das Schicksal legt einem oft Steine oder ganze Gebirge in den Weg. Trotzdem gibt es für mich nichts Schlimmeres als den Kopf in den Sand zu stecken, ewig lange zu jammern und sich selbst zu bemitleiden.
Ich glaube Glück fängt oft im Kopf an und jeder kann trotz schwieriger Umstände selbst zu seinem Glück beitragen.
Das kann damit beginnen, dass man zum Beispiel aufhört, die Schuld für sein Unglück bei anderen zu suchen, versucht problemorientiert zu denken und sich überlegt, was man selbst ändern kann.
Ganz wichtig finde ich auch, dass man sich von Neid befreit. Es ist ein Gefühl, das menschlich ist und immer wieder auftaucht. Trotzdem darf es nicht das eigene Handeln beeinflussen, sonst zerfrisst es einen von innen heraus. Viel schöner ist es doch, wenn man sich mit anderen freut. :D
Außerdem bin ich fest davon überzeigt, dass jeder versuchen sollte sich selbst anzunehmen, mit all seinen Fehlern, Ecken und Kanten.
Wenn man dann noch Verantwortung für sein Denken, Handeln und Tun übernimmt, das Leben nach seinen Wünschen formt und es in den Hintergrund rückt, ob man damit seine Mitmenschen beeindruckt, kann man wirklich glücklich und frei sein.
Es ist unser Leben, unsere wertvolle Zeit und jeder hat es verdient, glücklich zu sein!

8. Wie viele Bücher kriegst du ungefähr jede Woche zugeschickt oder kaufst du dir die meisten selber? (Rezensionsexemplare ) 
Das kann ich gar nicht so pauschal sagen, denn es ist ganz unterschiedlich. Manchmal bekomme 2-3 Rezensionsexemplare in der Woche und dann wieder eine Zeit lange keines. Wenn ich zufällig an einer Buchhandlung vorbei laufe, muss ich meistens auch versehentlich hinein gehen und meistens wächst dann mein Stapel ungelesener Bücher noch weiter. :P

9. Mit welchen Apps bearbeitest du deine Bilder?
Möglicherweise bin ich etwas verrückt, was das Bearbeiten angeht. Ich bearbeite in jedes Bild zuerst in Lightroom, dann in Afterlight, danach in VSCO und korrigiere anschließend in Snapseed meistens noch ein paar Kleinigkeiten mit dem Pinsel. Anschließend schaue ich dann in Preview, ob es zu den anderen Bildern im Feed passt.

10. Was war oder ist dein schönster Lesemoment?
Da kann ich mich unmöglich auf eine Situation beschränken.
Am liebsten mag ich Lesemomente, in denen ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen kann, das sich dann zu einem lauten Lachen ausdehnt. Ich liebes es aber auch, wenn ich ein Buch beendet habe, und es noch Stunden später in mir nachhallt und ich immer wieder an die Geschichte denken muss.
Das letzte Buch, das mir ein lautes Lachen entlockt hat, war »Schatten der Ewigkeit«, von Carolin Wahl.

11.Bist du Schnellleser oder Genießer?
Ich bin ein Schnellleser. Auch wenn ich mir bei Lieblingsreihen ganz fest vornehme langsam oder nur abschnittsweise zu lesen, halte ich nie durch und verschlinge das Buch in Windeseile. Ich kann einfach nicht erwarten, wie es weiter geht und bin viel zu ungeduldig, um langsam zu lesen.

12.Was wolltest du zum Thema lesen schon immer mal gesagt haben?
Lesen ist für mich wie Urlaub und wünsche jedem, dass er täglich ein paar Minuten Zeit findet, um in fremde Welten einzutauchen.



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